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Was ist eigentlich eine

Magenlähmung?

Eine Magenlähmung (auch Gastroparese oder Magenparese) ist ein medizinisches Krankheitsbild, bei dem die normale Bewegung und Entleerung des Magens gestört ist. Bei einer Magenlähmung funktioniert die Muskulatur des Magens nicht richtig. Dadurch wird die Nahrung nicht in gewohnter Weise durch den Magen transportiert und verdaut wird. Typische Symptome einer Magenlähmung sind Übelkeit, Erbrechen, Völlegefühl, Appetitlosigkeit, vorzeitiges Sättigungsgefühl, und ungewollter Gewichtsverlust. Die Erkrankung kann aufgrund verschiedener Ursachen auftreten, wie zum Beispiel Diabetes, neurologische Erkrankungen, Operationen am Magen oder Nebenwirkungen von bestimmten Medikamenten. Es ist wichtig, dass die Erkrankung frühzeitig diagnostiziert und behandelt wird. So können Komplikationen vermeiden werden und die Lebensqualität der Betroffenen verbessert werden. Oft wird die Erkrankung jedoch unterdiagnostiziert, tritt generell aber relativ selten auf.

Zu den Symptomen
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Wichtiges zur Magenlähmung

Patient mit Übelkeit

Symptome und Folgen einer Magenlähmung:

  • Völlegefühl
  • Blähungen und Aufstoßen
  • Bauchschmerzen und Krämpfe
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Appetitlosigkeit, sowie frühzeitiges Sättigungsgefühl (bereits bei kleinen Mahlzeiten) und damit einhergehend unbeabsichtigter Gewichtsverlust und Mangelernährung
  • Schlechte Nährstoffaufnahme (Vitamine, Mineralstoffe, Kalorien)
  • Flüssigkeits- und Elektrolytungleichgewicht bis hin zur Dehydration
  • Stoffwechselstörungen (insbesondere bei Diabetes-Patienten)
  • Verminderte Lebensqualität und eingeschränkte soziale Aktivitäten aufgrund der Symptome
  • Erhöhtes Risiko für weitere Magen-Darm-Komplikationen
  • Schwierigkeiten bei der Behandlung anderer Erkrankungen durch unregelmäßige Medikamentenabsorption

Welche Formen und Ursachen hat eine Magenlähmung?

Die Ursachen einer Magenlähmung (Gastroparese) können vielfältig sein und hängen oft mit Problemen in der Magenmuskulatur oder den Nerven zusammen, die die Magenbewegungen steuern.

Aufgrund der vielfältigen Ursachen treten verschiedene Formen der Erkrankung auf:

Diabetische Gastroparese

Diese tritt als Komplikation bei Menschen mit Diabetes auf. Hohe Blutzuckerwerte können die Nerven beeinträchtigen, die die Magenbewegung steuern, was zu einer gestörten Magenentleerung führt.

Idiopathische Gastroparese

Bei dieser Form der Magenlähmung ist die Ursache nicht eindeutig feststellbar. Es handelt sich um Fälle, bei denen keine spezifische zugrunde liegende Erkrankung identifiziert werden kann.

Postoperative Gastroparese

Manchmal kann eine Operation am Magen oder der umliegenden Organe zu einer vorübergehenden oder auch anhaltenden Magenlähmung führen.

Neuropathische Gastroparese

Sie entsteht durch Nervenschäden, die den normalen Magenmotilität beeinträchtigen können, beispielsweise als Folge von Nervenerkrankungen wie Parkinson, Multipler Sklerose oder bei bestimmten neuropathischen Störungen.

Medikamenteninduzierte Gastroparese

Bestimmte Medikamente, wie Opioide oder bestimmte Antidepressiva, können die Magenbewegung verlangsamen und zu einer vorübergehenden oder anhaltenden Gastroparese führen.

Weitere Ursachen

Virale oder bakterielle Infektionen, hormonelle Störungen und Essstörungen (z.B. Anorexia nervosa oder Bulimie) können ebenfalls die Magenmuskulatur beeinträchtigen und zu Gastroparese führen. Sie werden in der Regel keiner spezifischen "eigenen" Form der Magenlähmung zugeordnet. Stattdessen fallen sie in der Regel unter die allgemeinen Ursachen oder Auslöser und können daher einer der bereits genannten Formen zugeordnet werden.

Diese tritt als Komplikation bei Menschen mit Diabetes auf. Hohe Blutzuckerwerte können die Nerven beeinträchtigen, die die Magenbewegung steuern, was zu einer gestörten Magenentleerung führt.

Bei dieser Form der Magenlähmung ist die Ursache nicht eindeutig feststellbar. Es handelt sich um Fälle, bei denen keine spezifische zugrunde liegende Erkrankung identifiziert werden kann.

Manchmal kann eine Operation am Magen oder der umliegenden Organe zu einer vorübergehenden oder auch anhaltenden Magenlähmung führen.

Sie entsteht durch Nervenschäden, die den normalen Magenmotilität beeinträchtigen können, beispielsweise als Folge von Nervenerkrankungen wie Parkinson, Multipler Sklerose oder bei bestimmten neuropathischen Störungen.

Bestimmte Medikamente, wie Opioide oder bestimmte Antidepressiva, können die Magenbewegung verlangsamen und zu einer vorübergehenden oder anhaltenden Gastroparese führen.

Virale oder bakterielle Infektionen, hormonelle Störungen und Essstörungen (z.B. Anorexia nervosa oder Bulimie) können ebenfalls die Magenmuskulatur beeinträchtigen und zu Gastroparese führen. Sie werden in der Regel keiner spezifischen "eigenen" Form der Magenlähmung zugeordnet. Stattdessen fallen sie in der Regel unter die allgemeinen Ursachen oder Auslöser und können daher einer der bereits genannten Formen zugeordnet werden.

Wie wird Magenlähmung diagnostiziert?

Die Diagnose einer Magenlähmung umfasst verschiedene Schritte, um die Symptome zu bewerten, mögliche zugrunde liegende Ursachen zu ermitteln und die Funktion des Magens zu beurteilen. Die Diagnose wird in der Regel von einem:er Gastroenterologen:in oder einem:er anderen darauf spezialisierten Ärzt:in gestellt.

Die diagnostischen Verfahren umfassen eine Anamnese und eine klinische Untersuchung. Der/Die Ärzt:in wird eine ausführliche Anamnese durchführen, um die Symptome zu erfragen und mögliche Risikofaktoren oder Vorerkrankungen zu identifizieren. Die körperliche Untersuchung kann Hinweise auf eine gestörte Magenentleerung liefern.

Blut-
untersuchungen

Gastroskopie (Magenspiegelung)

Magenentleerungs-
studien

Manometrie

Elektro-
gastrogramm (EGG)

Was tun bei einer Magenlähmung?

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Ernährungsumstellung und Flüssigkeitszufuhr

Nehmen Sie kleinere und häufigere Mahlzeiten zu sich, um den Magen weniger zu belasten. Wählen Sie außerdem leicht verdauliche Lebensmittel wie Suppen und Pürees, um die Verdauung zu erleichtern und vermeiden Sie fettreiche, ballaststoffreiche und stark gewürzte Lebensmittel, da sie die Magenentleerung verlangsamen können. Stellen Sie sicher, ausreichend Flüssigkeiten zu trinken, aber vermeiden Sie zu viel Flüssigkeit während der Mahlzeiten, um die Verdauung nicht zu beeinträchtigen.

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Lebensstil und Verhaltensänderungen

Nehmen Sie sich Zeit für die Mahlzeiten, kauen Sie gründlich und essen Sie langsam, um die Verdauung zu unterstützen. Bleiben Sie nach den Mahlzeiten aufrecht oder bewegen Sie sich leicht, um die Magenentleerung zu fördern.
Nutzen Sie zudem Entspannungstechniken wie Meditation, Yoga oder Atemübungen zur Stressbewältigung und führen Sie regelmäßig körperliche Aktivität durch, um die Verdauung und Magenbewegung zu unterstützen.

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Medizinische Behandlungsmöglichkeiten

Zur Behandlung einer Magenlähmung zählen medikamentöse Therapien mit Prokinetika, die die Magenleerung fördern. In einigen Fällen werden endoskopische Verfahren wie Dilatation oder Stentplatzierung verwendet, um Engstellen zu behandeln. Bei schweren Fällen kann auch eine chirurgische Intervention erwogen werden, um die Magenleerung zu verbessern oder Komplikationen zu behandeln. Die Wahl der geeigneten Behandlung sollte in enger Zusammenarbeit mit einem:r Fachärzt:in erfolgen, um die Symptome zu lindern und mögliche Komplikationen zu verhindern.

Quellen

Bitte beachte, dass sämtliche zur Verfügung gestellten Inhalte zu den einzelnen Krankheitsbildern, Behandlungen, Abläufen etc. generelle Informationen sind und je nach Ärzt:in und individuellem Fall und Ausgangslage variieren können.
Für genauere Auskünfte konsultieren Sie bitte immer Ihre:n Ärzt:in.

Nat Rev Dis Primers. 2018 Nov 1;4(1):41. DOI: 10.1038/s41572-018-0038-z

Ganesh S. Aswath; Lisa A. Foris; Ashwini K. Ashwath; Krunal Patel. Diabetic Gastroparesis. StatPearls

Piper, W.: Innere Medizin. Springer, Berlin 2013

Clin Exp Gastroenterol. 2018 Sep 25;11:347-363. doi: 10.2147/CEG.S131650.