Was ist
(schwarzer) Hautkrebs?
Hautkrebs ist ein breiter Begriff, der verschiedene bösartige (maligne) Hauterkrankungen umfasst. Die häufigste Form ist der „Weiße Hautkrebs“, während der Schwarze Hautkrebs als weitaus gefährlicher gilt. Die Symptome und Therapie von Hautkrebs variieren je nach Art der Erkrankung. Erfahren Sie in diesem Artikel mehr über die visuellen Anzeichen von (schwarzem) Hautkrebs, seine möglichen Ursachen und Diagnoseverfahren. Zudem beleuchten die Bedeutung von Früherkennung und Vorsorgemaßnahmen, um das Risiko dieser ernsten Erkrankung zu mindern.
Zu den SymptomenWeitere Informationen
Wichtiges zum schwarzen Hautkrebs
Die häufigsten Symptome bei Hautkrebs sind:
- Veränderungen an bestehenden Muttermalen: Vergrößerung, unregelmäßige Konturen, Farbveränderungen
- Erscheinen von neuen, ungewöhnlichen Hautläsionen oder Knötchen
- Juckreiz oder Schmerzen im Bereich der Hautveränderungen
- Wunden, die nicht heilen oder immer wieder aufbluten
- Bildung von Geschwüren oder Krusten auf der Haut
- Asymmetrische Form von Muttermalen oder Hautveränderungen
- Veränderungen in der Textur oder Dicke der Haut
- Schnelles Wachstum der Hautveränderungen
Was sind die gängigsten Formen von Hautkrebs?
Es gibt verschiedene Formen von Hautkrebs. Die häufigsten sind:
- Basalzellkarzinom (Basalzellkrebs): Meist wachstumsreichste Form, aber selten metastasierend.
- Plattenepithelkarzinom (Spinaliom): Kann sich schneller ausbreiten als das Basalzellkarzinom.
- Malignes Melanom (Schwarzer Hautkrebs): Aggressivste Form, neigt zur Metastasierung.
- Merkelzellkarzinom: Seltene und aggressive Form von Hautkrebs, die die Merkelzellen betrifft.
- Aktinische Keratose (Weißer Hautkrebs): Präkanzeröse Läsion, die sich in manchen Fällen zu Plattenepithelkarzinomen entwickeln kann.
Was sind Ursachen und Risikofaktoren für schwarzen Hautkrebs?
Die Entstehung von Schwarzem Hautkrebs, also dem malignen Melanom, ist multifaktoriell und wird durch eine Kombination von genetischen, umweltbedingten und individuellen Risikofaktoren beeinflusst. Zu den Hauptursachen und Risikofaktoren gehören
Übermäßige UV-Exposition (und Sonnenbanknutzung)
Übermäßige UV-Exposition (und Sonnenbanknutzung)
Langfristige und intensive Sonnenbestrahlung, insbesondere Sonnenbrände in der Kindheit oder Jugend, erhöhen das Risiko für Hautkrebs. Regelmäßiges Bräunen in Solarien ist mit einem erhöhten Hautkrebsrisiko verbunden.
Hellhäutiger Hauttyp
Hellhäutiger Hauttyp
Menschen mit heller Haut, blonden oder roten Haaren und vielen Sommersprossen haben ein höheres Risiko für Hautkrebs, da ihre Haut weniger Schutz gegen UV-Strahlung bietet.
Hautläsionen
Hautläsionen
Vorhandensein von großen oder ungewöhnlich geformten Muttermalen oder Vormelanomen (wie Lentigo maligna) erhöhen das Risiko für maligne Melanome.
Familiäre Vorbelastung
Familiäre Vorbelastung
Eine familiäre Veranlagung für Hautkrebs kann das Risiko erhöhen, da bestimmte genetische Mutationen das Entstehen von Melanomen begünstigen können.
Altersfaktor
Altersfaktor
Das Risiko für maligne Melanome steigt mit dem Alter an, wobei die meisten Fälle bei Personen über 50 Jahren auftreten.
Wie wird Hautkrebs diagnostiziert?
Die Diagnose von Schwarzem Hautkrebs, dem malignen Melanom, erfolgt in der Regel durch eine Kombination aus körperlicher Untersuchung, Anamnese (medizinische Vorgeschichte) des Patienten und in einigen Fällen durch eine Gewebeentnahme (Biopsie) zur Untersuchung unter dem Mikroskop. Hier sind die Schritte der Diagnose im Allgemeinen.
Die genaue Diagnose ist entscheidend für die Festlegung des Stadions und des Behandlungsplans. Bei frühzeitiger Erkennung stehen die Heilungschancen gut, daher ist es wichtig, jegliche verdächtigen Hautveränderungen sofort von einem Facharzt für Dermatologie untersuchen zu lassen.
Körperliche Untersuchung und Anamnese
Dermatoskopie
Biopsie
Bildgebende Verfahren
Was tun bei Hautkrebs
Prävention und Früherkennung spielen eine entscheidende Rolle im Umgang mit Schwarzem Hautkrebs, dem malignen Melanom. Hier sind wichtige Maßnahmen zur Prävention und Früherkennung. Die Auswahl der geeigneten Behandlungsmethode hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Stadium des Hautkrebses, der Größe und Lokalisation des Tumors sowie den individuellen Gesundheitsbedingungen des Patienten. Es ist entscheidend, dass ein erfahrener Hautarzt oder Onkologe die Diagnose stellt und die optimale Therapieoption für den einzelnen Patienten festlegt.
Prävention
Vermeiden Sie übermäßige Sonnenexposition, insbesondere während der intensiven Sonnenstunden (in der Regel von 10 bis 16 Uhr). Tragen Sie Schutzkleidung wie langärmlige Hemden, Hüte und Sonnenbrillen. Tragen Sie regelmäßig Sonnencreme mit ausreichendem Lichtschutzfaktor (SPF 30 oder höher) auf alle unbedeckten Hautstellen auf. Meiden Sie den Besuch von Sonnenbänken und Solarien, da sie das Hautkrebsrisiko erhöhen können. Führen Sie regelmäßig eine Selbstuntersuchung der Haut durch, um verdächtige Veränderungen oder neue Hautläsionen frühzeitig zu erkennen.
Früherkennung
Lassen Sie Ihre Haut regelmäßig von einem Dermatologen oder Facharzt für Hautkrebs untersuchen, insbesondere wenn Sie ein erhöhtes Risiko für Hautkrebs haben. ABCDE-Regel: Achten Sie auf die ABCDE-Regel für die Selbstuntersuchung der Hautveränderungen: Asymmetrie, unregelmäßige Begrenzung, unterschiedliche Farben, Durchmesser größer als 6 mm und Entwicklung oder Veränderung der Läsion. Frühe ärztliche Abklärung: Suchen Sie bei Verdacht auf Hautkrebs oder bei auffälligen Hautveränderungen sofort einen Arzt auf, um eine genaue Diagnose und gegebenenfalls eine Behandlung zu erhalten.
Behandlungsmöglichkeiten von Hautkrebs
Die Behandlung von weißem Hautkrebs, Basaliom und Spinaliom, bietet verschiedene Verfahren zur Auswahl. Die erfolgversprechendste Methode ist in der Regel eine Operation, bei der der Tumor entfernt wird. In manchen Fällen kann auch ein Abschaben oder Vereisen des Tumors ausreichend sein. Für einige Patienten kommen jedoch alternative oder ergänzende Methoden der Hautkrebs-Behandlung in Frage. Hierzu gehören unter anderem die Strahlentherapie und die Photodynamische Therapie. Diese Techniken können zusätzlich oder anstelle einer Operation angewendet werden, je nach individuellen Umständen und dem Fortschreiten des Hautkrebses.
Quellen
Bitte beachte, dass sämtliche zur Verfügung gestellten Inhalte zu den einzelnen Krankheitsbildern, Behandlungen, Abläufen etc. generelle Informationen sind und je nach Ärzt:in und individuellem Fall und Ausgangslage variieren können.
Für genauere Auskünfte konsultieren Sie bitte immer Ihre:n Ärzt:in.
Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF), Deutsche Krebsgesellschaft (DKG), Deutsche Krebshilfe (DKH). S3-Leitlinie zur Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Melanoms. AWMF-Registernr.: 032-024OL. 2020.
Bundesamt für Strahlenschutz (BfS). Optische Strahlung: Hinweise für Solariennutzer. 2022
Deutsche Krebsgesellschaft (DKG), Deutsche Krebshilfe (DKH), Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF). Aktinische Keratose und Plattenepithelkarzinom der Haut (S3-Leitlinie). AWMF-Registernr: 032-022OL. 2020.
[4] Leitlinienprogramm Onkologie (Deutsche Krebsgesellschaft, Deutsche Krebshilfe, AWMF): S3-Leitlinie Prävention von Hautkrebs, Langversion 2.1, 2021, AWMF Registernummer: 032/052OL (abgerufen am: 24.07.2023)
LinkDeutsche Krebsgesellschaft: "Malignes Melanom ("Schwarzer Hautkrebs")", (Letztes Abrufdatum: 24.07.2023)
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