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Was ist ein

Ekzem (Hautekzem)?

Ein Ekzem oder Hautekzem ist eine entzündliche Hauterkrankung, die durch Rötung, Juckreiz und Hautausschläge gekennzeichnet ist. Es kann verschiedene Ursachen haben, wie allergische Reaktionen, Kontakt mit irritierenden Substanzen oder genetische Veranlagung. Ekzeme können akut oder chronisch auftreten und betreffen oft verschiedene Körperbereiche, einschließlich Gesicht, Hände und Ellenbogen. Eine angemessene Behandlung lindert die Symptome und verbessert die Hautgesundheit.

Zu den Symptomen
Patientin mit Ekzem

Weitere Informationen

Wichtiges zu Hautkzemen

Symptome und Folgen von Hautkzemen

  • Rötung der Haut
  • Juckreiz und Brennen
  • Hautausschläge und Bläschenbildung
  • Trockene, schuppige Haut
  • Schwellungen und Schmerzen
  • Nässen oder Krustenbildung
  • Verdickte, raue Hautstellen
  • Schlafstörungen durch Juckreiz
  • Reaktion auf bestimmte Trigger wie Allergene oder irritierende Substanzen

An welchen Körperstellen treten Ekzeme auf?

Die häufigsten Stellen an denen Ekzeme auftreten sind:

  1. Gesicht: Insbesondere um den Mund, die Nase und die Augen herum.
  2. Hände: Auf den Handrücken, den Fingern und den Handgelenken.
  3. Ellenbogen: Die Haut an den Ellenbogen kann betroffen sein.
  4. Knie: Ähnlich wie an den Ellenbogen, können auch die Knie betroffen sein.
  5. Nacken: Insbesondere im Nackenbereich, wo die Haut oft empfindlich ist.
Es ist wichtig zu beachten, dass Ekzeme theoretisch an jedem Teil des Körpers auftreten können, aber die oben genannten Stellen sind am häufigsten betroffen. Die genaue Lokalisation hängt oft von individuellen Faktoren und Auslösern ab.

Welche Ursachen bzw. Formen von Ekzemen gibt es?

Es gibt verschiedene Arten von Ekzemen, die sich je nach Ursache und Symptomen unterscheiden. Einige der häufigsten Arten sind.

Das toxische Kontaktekzem

Atopisches Ekzem (auch atopische Dermatitis genannt)

Allergisches Kontaktekzem

Seborrhoisches Ekzem

Wie ist die Diagnose bei einem Ekzem?

Ein Ekzem wird in der Regel von einem Hautarzt (Dermatologen) diagnostiziert. Die Diagnose erfolgt durch eine gründliche Untersuchung der betroffenen Hautstellen und eine Anamnese, bei der der Arzt Fragen zu den Symptomen, möglichen Auslösern und der Krankheitsgeschichte stellt. Der Dermatologe kann auch nach bestimmten Mustern suchen, die auf bestimmte Ekzemtypen hinweisen.

Zusätzlich zur körperlichen Untersuchung kann der Arzt gegebenenfalls auch einen Allergietest oder einen Patch-Test durchführen, um festzustellen, ob das Ekzem durch eine allergische Reaktion auf bestimmte Substanzen verursacht wird. In einigen Fällen sind auch Bluttests oder Hautbiopsien

Die korrekte Diagnose ist entscheidend, um eine angemessene Behandlung zu planen und die Symptome effektiv zu lindern. Daher ist es wichtig, einen Dermatologen aufzusuchen, wenn man Verdacht auf ein Ekzem hat oder unter Hautbeschwerden leidet.

Anamnese

Ggfs. Allergie- oder Patch-Test

Blut- oder Geweuntersuchungen

Arztgespräch zur Diagnose eines Ekzems

Was tun bei einem Ekzem?

Die Vorbeugung von Ekzemen kann helfen, das Risiko für das Auftreten und die Verschlimmerung der Erkrankung zu reduzieren. Hier sind einige Tipps, die dabei helfen können.

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Hautpflege

Halten Sie die Haut gut mit Feuchtigkeit versorgt, indem Sie regelmäßig eine milde, parfümfreie Feuchtigkeitscreme verwenden. Vermeiden Sie jedoch fettige oder ölige Cremes, die die Poren verstopfen könnten.

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Auslöser meiden

Vermeiden Sie irritierende Substanzen: Versuchen Sie, den Kontakt mit irritierenden Chemikalien, Reinigungsmitteln, Lösungsmitteln und anderen potenziell reizenden Stoffen zu minimieren. Allergene vermeiden: Wenn Sie wissen, dass Sie auf bestimmte Substanzen allergisch reagieren, versuchen Sie, den Kontakt mit diesen Allergenen zu vermeiden.

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Medikamentöse Behandlung bei einem Ekzem

Die Therapie von Erwachsenen mit dieser Erkrankung erfolgt in der Regel durch Cremes, Lösungen und Shampoos, um Entzündungen entgegenzuwirken. Die Anwendung sollte unter ärztlicher Aufsicht erfolgen, um individuell angepasste Behandlungspläne zu entwickeln und so Symptome zu lindern und die Hautgesundheit zu gewährleisten. Ein individuell angepasster Behandlungsplan kann helfen, die Symptome zu lindern und die Hautgesundheit zu verbessern.

Quellen

Bitte beachte, dass sämtliche zur Verfügung gestellten Inhalte zu den einzelnen Krankheitsbildern, Behandlungen, Abläufen etc. generelle Informationen sind und je nach Ärzt:in und individuellem Fall und Ausgangslage variieren können.
Für genauere Auskünfte konsultieren Sie bitte immer Ihre:n Ärzt:in.

Deutsche Dermatologische Gesellschaft (DDG) (2013): S1-Leitlinie „Kontaktekzem“, AWMF-Register Nr. 013-055; (Letzter Zugriff: 25.07.2023)

Link

Fritsch P, Schwarz T (2018): Dermatologie Venerologie – Grundlagen. Klinik. Atlas., 3. Auflage

Plewig G et al. (2018): Braun-Falco’s Dermatologie, Venerologie und Allergologie, 7. Auflage

Sönnichsen A (2018): EbM-Guidelines. Evienzbasierte Medizin für Praxis & Klinik, 7. Auflage